Felix – „der Glückliche“: Glück muss man sich erarbeiten
Das Jahr 2022 und Hertha BSC haben in den vergangenen Wochen noch nicht ganz so zueinander gefunden. Nach dem tollen 3:2-Heimsieg gegen Vizemeister Borussia Dortmund am 18. Dezember und dem elften Tabellenplatz zum Jahreswechsel, lief es in der Rückrunde nicht mehr. Nach neun sieglosen Ligaspielen trennte sich der Hauptstadtclub von Tayfun Korkut und verpflichtete vor der Partie gegen TSG Hoffenheim ein echtes Bundesliga-Urgestein mit Erfahrung und Erfolgsgeschichte: Der Aschaffenburger Felix Magath ist nun am Ruder. Als Spieler wurde er Europameister, zwei Mal Vize-Weltmeister, drei Mal Deutscher Meister, je einmal Sieger im Europapokal der Landesmeister und im Europapokal der Pokalsieger. Mit dem 1. FC Saarbrücken stieg er zuvor in die Bundesliga auf. Und der Trainer Magath? Der feierte zwei Mal das Double mit den Bayern, holte den Titel auch überraschenderweise mit dem VfL Wolfsburg. Drei Mal Meister, zwei Mal Pokalsieger, mehrfach Vize, sind eine Ansage: Dem Mann kann kein Spieler etwas vormachen.
Es gibt ihn, den richtigen Zeitpunkt
Magath kam und ging gleich wieder – in die Quarantäne. Denn er bekam Corona. Konnte es Hertha BSC noch schlimmer treffen? Die Mannschaft musste nun zeigen, dass sie auch ohne ihren neuen Coach an der Seitenlinie performen kann. . Spielerisches Potential ist ohnehin genug da. Unter der Leitung von Magath (per Skype) und seinem schottischen Co-Trainer Mark Fotheringham ging man das Spiel gegen die Kraichgauer an. Rameder war als Partner via Bandenwerbung deutlich sichtbar dabei. Der Marktführer in puncto Verkauf und Montage von Anhängerkupplungen und anderen Transportlösungen fand genau den richtigen Zeitpunkt für die Zusammenarbeit: Das Spiel war, so der „Kicker„, nicht hochklassig, aber intensiv. Es begeisterte die Fans im Olympiastadion, die „oh, wie ist das schön“ skandierten. Denn tatsächlich hatte man eine so engagierte Leistung der eigenen Mannschaft schon lange nicht mehr gesehen. Dann fielen auch noch drei Hertha-Tore, wo man in den vorangegangenen 26 Spieltagen gerade mal durchschnittlich eines pro Match erzielte. Starks Kopfball in der 39. Minute markierte den Anfang, Belfodil und Tousart sorgten in der 63. und 74. Minute für die Entscheidung. Klasse war auch, dass „hinten die Null stand“. Immerhin ist Hertha in der Bundesliga das Team mit den zweitmeisten Gegentoren.
Rameder ist mit der Partnerschaft sehr zufrieden
Ein 3:0 Sieg, Hoffnung im Abstiegskampf und strahlende Fan-Gesichter – das waren die Ergebnisse am Ende der erstmaligen Partnerschaft zwischen dem 1892 gegründeten Traditionsverein und Rameder. Man darf gespannt sein, ob es zwischen den Hauptstädtern und dem von Thüringen aus international agierenden Unternehmen, zu einer Fortsetzung der Beziehung kommt. Das nächste Spiel der Herthaner findet übrigens – nach der Länderspielpause – am 2. April (15:30 Uhr) auswärts bei Bayer 04 Leverkusen statt. Und dann? Dann kommt es eine Woche später im Olympiastadion zum Berliner Gipfel mit den „Eisernen“ von Union.
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