Ein wunderbares Land zum Radwandern
Mögen die Städte noch beim Ausbau der Radwege hinterherhinken, die deutschen Naturschönheiten in sind längst für Radfahrer erschlossen. Das ist auch logisch, denn immer mehr Menschen nehmen nicht nur die Bikes mit, wenn sie auf Reisen gehen. Nein, sie planen komplette Touren mit dem Zweirad – als Urlaub oder auch als Wochenendtrip. Tatsächlich sind alle Gegenden bestens für ausgiebiges Radeln geeignet, so etwa der Ostseeküsten-Radweg an den Dünen, der herrliche Main-Radweg, der Altmühl-Radweg durch die fränkische Alb oder der Donau-Radweg, den man als XXL-Reise sogar bis nach Rumänien durchfahren kann. Wir haben uns in unserem ersten Teil der Radwander-Serie für andere, spektakuläre Routen entschieden. Wie die Bikes an die Strecke kommen? Mit einem Fahrradträger von Marktführer Kupplung.de. Ein System für den persönlichen Bedarf ist rasch gefunden. Wir empfehlen die sichere, stabile und ressourcenschonende Träger-Variante zur Montage auf der Anhängerkupplung. Den passenden Haken kann man gleich mitbestellen. Für die Routen haben wir uns außerdem von Komoot unterstützen lassen. Was der Dienst alles kann, lesen Sie am besten in unserer Geschichte über Wander-Apps nach.
Der Weser-Radweg – vom Weserbergland bis zur Nordsee
Einer der beliebtesten deutschen Radwanderwege führt die Weser entlang. Auf insgesamt acht Etappen, die man gemütlich und ohne Steigung bewältigen kann, geht es vom malerischen Hannoversch Münden im südlichen Niedersachsen vorbei an der Rattenfänger-Stadt Hameln, wo man durchaus mal eine Rast bei legendärem Backschinken einplanen sollte. Über Minden und die Hansestadt Bremen kommt man an die Nordsee, entweder bis zur Elbmündung nach Cuxhaven – oder nach Bremerhaven. Dort kann man sich mit der „Bremer Kogge“ ein Frachtschiff aus dem Mittelalter anschauen oder ein Museum, das im Weltkriegs-U-Boot „Wilhelm Bauer“ eingerichtet wurde. Der Weser-Radweg gehört zur leichten Kategorie und ist bis Bremerhaven 520 Kilometer lang.
Am großen Strom vom Gebirge zum Meer auf dem Elberadweg
Große und kleine Flüsse sind ideal zum Radwandern, weil sich das Gewässer durch unterschiedliche Natur-Oasen schlängelt und weil es stets auch interessante Orte zu besichtigen gibt. Das gilt erst recht für Deutschlands drittlängsten Strom, die Elbe. Für den herrlichen Elbwanderweg sollte man, wenn man ihn „am Stück“ schaffen will, einen extralangen Urlaub einplanen. Denn die 29 Etappen führen von der Quelle im Riesengebirge, unweit des tschechischen Ortes Špindlerův Mlýn, zu deutsch „Spindelmühle, bis zur Mündung in die Nordsee. Man folgt dem Verlauf des immer mächtiger werdenden Flusses, kommt unter anderem an den städtischen Perlen Meißen, Dresden, Magdeburg, Hamburg und damit an geschichtsträchtigen Orten vorbei. Und an herrlicher Natur, etwa dem Riesengebirge, der Sächsischen Schweiz oder die friesische Küste. Bei Cuxhaven mündet der Strom dann in die Nordsee – ein besonderes Naturerlebnis. Die Gesamtstrecke des Radwegs beträgt rund 1.300 Kilometer und gehört zur eher einfachen Kategorie. Steilere Abschnitte sind selten.
Romantischer Fluss, uralte Städte und leckerer Wein: Der Moselradweg
Auf insgesamt 18 Etappen lässt sich die liebliche Mosel-Landschaft erkunden – zu Fuß, aber besonders gut auf zwei Rädern: Der romantische Moselradweg beschränkt sich dabei nicht nur auf den deutschen Teil der einmaligen Flusslandschaft, sondern führt auch durch das bezaubernde Nachbarland Luxemburg. Und er beginnt in den französischen Vogesen, die für sich genommen schon eine Reise wert sind. Von diesem Start aus ist die Strecke 550 Kilometer lang, der eigentliche Moselradweg beginnt aber erst ab Thionville in Frankreich, wo er „Le Chemin de la Moselle“ heißt. Metz eignet sich als Startpunkt, wer aber in Deutschland bleiben will, beginnt in Perl. Ab der Mittelmosel bewegt sich der Fluss in Schleifen durch herrliches Weinkulturgebiet, speziell die Untermosel ist von Weinbergen geprägt. An der Untermosel führt der Weg weiter zur alten, bereits von Römern besiedelten Stadt Trier und dann über Bernkastel-Kues und Traben-Trabach und ihren Fachwerkhäusern nach Cochem. Von dort geht es weiter nach Koblenz, zum „Deutschen Eck“ – und zur Mündung der Mosel in den Rhein. In Deutschland führt der Radwanderweg über zehn Etappen und eine Länge von 248 Kilometern. Der Schwierigkeitsgrad ist eher leicht, führt fast immer durch die Natur und ist daher besonders familiengeeignet.
Der Bodensee-Königssee-Radweg – Tour durch Bayerns Süden
Beeindruckende Berglandschaften, herrliche Bergseen und viele Orte, die man entdecken sollte: Der Bodensee-Königssee-Radweg verläuft durch das Allgäu und durch das südliche Oberbayern. Er hat eine riesige Zahl von Natur-Highlights zu bieten. Im Sommer trifft man auf einer der Almen, die im Allgäu „Alpen“ heißen, auch die eine oder andere glückliche Kuh. Klar, hier fühlen sich Mensch und Tier wohl. Eigentlich ist fast jede der sechs langen Etappen eine eigene Reise wert. Der Radweg startet am Bodensee in Lindau – vor der Kulisse der Allgäuer Berge. Durch kleine Täler erklimmt der Radweg die Höhen des Allgäus und erreicht zunächst Oberstaufen und den Alpsee bei Immenstadt. Bei Oy-Mittelberg befindet man sich auf rund 1000 Metern, bevor es zum Hopfensee hinunter geht. Über Füssen und Ludwigs Schloss Neuschwanstein kommt man in den Ammergau. Weiter geht es dann in Richtung Wettersteingebirge, zum Tegernsee und zum Schliersee. Am Chiemsee fährt man dann bis in die Salzstadt Bad Reichenhall, nach Berchtesgaden und zum Königsee. Der Schwierigkeitsgrad des 453 Kilometer langen Radwegs ist mittelschwer.
Übrigens…
Nicht nur die Räder können mit einem Fahrradträger vom Marktführer einfach an den Ausgangsort transportiert werden, auch alle anderen wichtigen Utensilien dürfen mit. Zum Beispiel in einer cleveren Dachbox von Kupplung.de. Jeder wird garantiert das passende Modell finden – Preise und Auswahl begeistern.
Bildnachweise
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- Weser-Radweg Infozentrale
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