Wo finde ich den RMP Sachsen-Anhalt?
Der Montagepoint Sachsen-Anhalt liegt zentral in Köthen: Er befindet sich in unmittelbarer Nähe der beschaulichen City der anhaltischen „Welthauptstadt der Homöopathie“ – in der Leipziger Straße 36M. Dort bringen Fachleute in relativ kurzer Zeit – und für einen erschwinglichen Betrag – Anhängerkuppplungen an. Die wenige Warterei kann man in Köthen und Umgebung natürlich sinnvoll „verbummeln“.
Der Weg nach Köthen mit seinen gut 25.000 Einwohnern lohnt sich, erst recht natürlich, wenn während des Besuchs im historischen Städtchen ein praktischer Haken angebracht wird. Der Montagepoint in Köthen ist für Menschen in Sachsen-Anhalt und in Nordwestsachsen eine ideale Anlaufstelle: Denn Köthen ist nur 22 Kilometer von Bernburg (Saale) oder von der Bauhaus-Stadt Dessau weg, 32 Kilometer sind es in die Chemiestadt Bitterfeld, jeweils 69 nach Leipzig und Magdeburg. Die Lutherstädte Eisleben und Wittenberg sind 50 beziehungsweise 58 Kilometer entfernt. Unser Tipp für einen Kurztrip: Besuchen Sie Quedlinburg. Die wunderschöne, geschichtsträchtige Welterbestadt mit ihren rund 2.000 Fachwerkhäusern ist auch nur knapp 70 km vom Montagepoint entfernt.
Das Köthener Schloss war mal eine Burg
Entweder wurde das Köthener Schloss nie wirklich fertig – oder es wurde einfach immer den Bedürfnissen der jeweiligen Besitzer und Nutzer angepasst. Tatsächlich ist wohl eher Letzteres der Fall. Immerhin vergingen ziemlich exakt 600 Jahre, bis das Gebäudeensemble so vollendet wurde, wie es sich heute zeigt. Von der ehemaligen Burg, die im Spätmittelalter den Beginn der Schlossgeschichte markierte, ist praktisch nichts mehr übrig. Der älteste Teil des Komplexes, der Johann-Georg-Bau, stammt aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert. Im Ludwigsbau befindet sich eine Gedenkstätte zu Ehren von Johann Sebastian Bach, der hier seinen Zyklus „Das Wohltemperiertes Klavier“ komponierte. Der Ferdinandsbau beherbergt die sehenswerte Sammlung des „Ornithologenfürsten“ Johann Friedrich Naumann. www.kulturstiftung-st.de/burgen-schloesser-dome/schloss-koethen/
Ein Museum für die Sprache
Wenn man schon mal im Schloss zu Köthen weilt, lohnt auf jeden Fall ein Besuch in der „Erlebniswelt Deutsche Sprache“. Denn ohne unsere Sprache gäbe es weder die Dichterfürsten und Denkergrößen, noch die unglaublich schönen Wortschöpfungen, mit denen wir uns unsere Liebe zeigen oder auch mal Fluchen wie der sprichwörtliche Rohrspatz. Die Erlebniswelt lässt man sich am besten während einer von kompetenten und charmanten Experten geleiteten Führung zeigen. Aber auch ohne die Guides gibt es genug zum Staunen, Lesen, Betrachten oder Hören. So bekommt man was auf die Ohren, etwa zur Entwicklung unserer Sprache über die Jahrhunderte hinweg. www.erlebniswelt-deutsche-sprache.de/Erlebniswelt/de
Was für eine schöne „Viecherei“ – der Tierpark Köthen
Schon im Jahr 1884 wurde praktisch mitten in der Stadt der Tierpark Köthen gegründet. Seit Jahrzehnten gilt er als „Ostdeutschlands ältester Heimattiergarten“ und ist auch wegen seiner Anlage ein Zuschauermagnet in der Region. Denn neben vielen Tieren, etwa den niedlichen Microschweinen, den Alpakas, den Nasenbären, den Polarwölfen, dem Rotwild oder den seltenen Azara-Agutis, ist auch die üppige Parkanlage mit ihrem uralten Baumbestand sehr reizvoll. https://tierpark-koethen.de/
Das Caruso – italienische Kultküche
Wer in Köthen besonders gut speisen will, sollte ins Caruso. Das italienische Edelrestaurant liegt, mit Blick auf die Kirche St. Jakob, direkt am Marktplatz und verwöhnt mit wunderbaren Köstlichkeiten. Schon die hausgemachte Pasta ist ein Genuss, genau wie die Schweinemedaillons in Rahmsauce. Das Carpaccio alla Cipriani ist ein Gedicht – und damit passt es perfekt als Fortsetzung des Besuchs im Sprachmuseum. Die Speisen sind frisch, werden schön präsentiert und liebevoll serviert. Dass die Weinkarte nur wenig Auswahl bereithält, lässt sich da schon verschmerzen. Der süffige Rosso aus den Abruzzen genügt völlig. Weitere Infos findet man im Facebook: man gibt einfach „Caruso Köthen“ ein.
Das Filmmuseum Bitterfeld-Wolfen – lebendige Zeitgeschichte
Wie sang Nina Hagen Mitte der 1970er Jahre über das Vergehen eines ominösen Michaels? „Du hast den Farbfilm vergessen, bei meiner Seel!“ Falls der ostdeutsche Michel dann doch noch ein paar Döschen mit Farbfilmen aus dem Koffer zog, war die Beziehung wohl wieder gerettet. Aber egal, ob bunte Fotos oder Schwarzweißaufnahmen – die Filme stammten samt und sonders aus dem anhaltinischen Wolfen, genauer von ORWO. Wofür das Akronym stand? Ganz einfach für „ORiginal WOlfen“. Heute ist die ehemalige Fabrikanlage ein sehenswertes Denkmal für Industriegeschichte. Es ist nun die Heimat des Industrie- und Filmmuseums Wolfen. In der Dauerausstellung kann man zum Beispiel sehen, wie Filmmaterial hergestellt wird. Praktischerweise sind viele Geräte, etwa die wuchtige Begießmaschine aus den 1930er Jahren, noch zu sehen. Es wirkt fast so, als könnte man sofort wieder mit der Produktion loslegen. Aber leider ist die Zeit der Filmrollen und schweren Kameras vorbei. Übrigens: Wolfen und das Museum sind nur gut 30 Kilometer von Köthen entfernt. www.ifm-wolfen.de/de/
Bildnachweise
- Stadt Köthen
- Schlösser Sachsen-Anhalt
- Caruso Köthen
- Erlebniswelt Deutsche Sprache
- Industrie- und Filmmuseum Bitterfeld-Wolfen
- DDR Postkartenmuseum