Wo findet man den Montagepoint Cottbus?
Der Cottbuser Montagepoint befindet sich citynah in der Lausitzer Straße. Das heißt, man kann die geschichtsträchtige Innenstadt auch ganz praktisch zu Fuß erkunden. Cottbus ist die einwohnerreichste Siedlung an der Lausitz und hinter Potsdam die immerhin zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Brandenburg. Mittlerweile hat die Metropole den Großstadt-Nimbus leider verloren, weil man knapp weniger als 100.000 Einwohner zählt. Aber Cottbus ist jung, modern und in eine wunderbare Landschaft eingebettet. Der Besuch lohnt also – erst recht, wenn man auch gleich zum Festpreis eine Anhängerkupplung anbringen lassen kann. Von Lübbenau im wunderschönen Spreewald sind es übrigens nur 40 Kilometer, von Bad Muskau knapp weniger bis zur Rameder-Fachwerkstatt. Nah liegen unter anderem auch Hoyerswerda (47 Kilometer), Sonnewalde und Luckau sind nur rund 70 Kilometer vom Montagepoint entfernt.
Natur pur – Cottbus, die Stadt der Parkanlagen
Lausitz und Spreewald: Cottbus hat einen hohem Naherholungswert. Aber man muss nicht unbedingt raus aufs Land, um im Grünen zu sein. Denn die Stadt ist berühmt für ihre vielen Parkanlagen. Neben dem schönen Tierpark seien der romantische Spreeauenpark, die Puschkinpromeade aus dem 18. Jahrhundert oder der berühmte, vielleicht bald zum Welterbe gehörende Branitzer Park erwähnt. Dort schuf Fürst Hermann von Pückler-Muskau im 18. Jahrhundert einen beeindruckenden Landschaftspark nach englischem Vorbild. Im sogenannten Innenpark ließ Pückler Seen und Kanäle ausheben und den Aushub zu Hügeln aufschütten. Beeindruckend sind auch die Wasserlandschaft oder die Seepyramide. Dieses Bauwerk ist tatsächlich die letzte Ruhestätte des Fürst und seiner Frau Lucie. Apropos Fürst Pückler: Das Schloss Branitz zeigt, wie der Adelige lebte und führt in sein Denken ein. Die nach Pückler benannte und von ihm geliebte Eiskreation wird in Branitz natürlich auch kredenzt.
Cottbuser Straßenbahn – eine lange Geschichte
Den berühmten Cottbuser Postkutscher gab es natürlich wirklich, genauso wie den Cottbuser Pferdeomnibusfahrer. Allerdings konnte der nur rund zehn Jahre lang – von 1893 bis 1903 – sein Fuhrwerk verrichten. Seitdem, also seit fast 120 Jahren, ist die Straßenbahn das wichtigste öffentliche Nahverkehrsmittel der Stadt. Aktuell sind nur noch vier Linien im Einsatz, die längste Fahrt mit der „4“ dauert eine knappe halbe Stunde. Die wechselhafte, aber kontinuierliche Historie der Tram beleuchtet das ohnehin sehenswerte Stadtmuseum. Dort erfährt man einiges über die unterschiedlichen Epochen und die Modelle – natürlich sind auch die Rekowagen und Tratra-Bahnen der DDR-Zeit ein Thema. Das Museum berichtet aber natürlich auch anschaulich über (fast) alle Bereiche der Cottbusser Historie.
Kochkultur, zum Ersten: Der Stadtwächter
In der Mauerstraße 1, also am Stadttor und nahe der Stadthalle, findet man eines der schönsten Lokale von Cottbus. Dass es im „Stadtwächter“ auch noch ausgezeichnet schmeckt, macht den Besuch gleich doppelt wertvoll. Die sogenannte „Mauerküche“ muss man probieren: Besonders die Schnitzel sind weit übe die Stadtgrenzen hinaus bekannt, aber man sollte auch mal testen, was die Cottbuser so genießen, wenn sie ausgehen – also Gerichte die geheimnisvolle Namen wie „Tante Emma“, „Helmut“, „Erichs Liebling“ oder „Senfhähnchen Gundel“ tragen. Salatfreunde und Vegetarier bekommen im ebenfalls liebevoll bereitete Leckereien geboten. Dass in der Küche mit regionalen Produkten gearbeitet wird, ist fast schon selbstverständlich.
Kockkultur, zum Zweiten: In der Wilhelmsmühle
Das Wilhelmsmühlenareal ist eine echte Sehenswürdigkeit – und die Geschichte der Gebäude noch dazu spannend: Der heutige Gebäudekomplex wurde ab den 1830er Jahren in mehreren Bauabschnitten errichtet, teilweise wieder abgerissen und stetig modernisiert. Der größte Eingriff war wohl die technische und architektonische Anpassung an das im neugotischen Stil erbaute Elektrizitätswerk. In den 1940er Jahren entstanden Wohnungen in der Wilhelmsmühle, ab 1956 wurde sie vom VEB Energieverteilung Cottbus als Kindergarten genutzt. Später war dann ein beliebter Jugendklub darin untergebracht. Heute kann man in der Mühle braten, brutzeln oder backen lernen – in der Kochschule Kochkultur. Sicher lässt sich der Kurs mit dem Termin im Montagepoint verbinden.
Kicken, Kultur und Kosmonauten
Die erste Mannschaft des FC Energie Cottbus kickt derzeit leider nur in der Regionalliga Nordost, der Verein gehört aber zu den „Großen“ im ostdeutschen Fußball. Zwar war man nur zwölf Jahre erstklassig – je sechs Jahre in der DDR-Oberliga und in der Bundesliga – aber Energie hat viele treue Anhänger. Das 1930 eröffnete, vereinseigene „Stadion der Freundschaft“ liegt direkt an der Spree und kann besichtigt werden. Bei der Führung erfährt man zum Beispiel, wie die „Rotweißen“ so ticken und welche hehren Werte der Verein hat. Ein architektonisches Highlight ist das Gebäude des Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums (IKMZ) der TU Cottbus-Senftenberg. In dem von Herzog & de Meuron geplanten Bau mit seinen expressiven Rundungen und der berühmten Treppe warten aktuell über eine Million Medien auf Forscher aus aller Welt. Der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin ist Namensgeber des 1974 eröffneten „Raumflugplanetariums“. Große und kleine „Sternenpiraten“ werden ins All mitgenommen. Der spacige Trip beginnt aber schon von außen: Wer sich dem Planetarium vom Westen her nähert, meint, auf ein Raumschiff aus einem Buch von Isaac Asimov oder Stanisław Lem zu stoßen.
Bildnachweise
- Sabine Bends/Pixabay
- Gundula Vogel/Pixabay
- pureshot/Pixabay
- Stadtmuseum Cottbus
- Museum Stiftung Fürst-Pückler Museum Park und Schloss Branitz
- Cottbusverkehr.de
- Kochkultur Cottbus
- ASavin Wikimedia Commons
- Cottbus Tourismus
- Stadt Cottbus
- Sabine Kretschmer Landeshauptstadt Saarbrücken
- FC Energie Cottbus
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