E-Bikes liegen voll im Trend. Wir zeigen, wie man sie auf dem Heckträger sicher ans Ziel bringt.
Die Statistik belegt eindeutig: E-Bikes und Pedelecs sind absolut „in“. Die Verkaufszahlen der Zweirad-Stromer steigen seit 2010 rapide an. Waren es vor elf Jahren noch ziemlich genau 200.000 solcher Räder, die erstanden wurden, sind es im Corona-Jahr 2021 mit 2,37 Millionen mehr als zehn Mal so viele.
Und: „Es hätten auch deutlich mehr sein können“, sagt der Verband des Deutschen Zweiradhandels e.V. – doch es gab wegen der Pandemie schlicht Lieferengpässe. Die Zahlen werden, so die Prognose der Branchenvereinigung, auch 2021 noch einmal steigen.
E-Bike ist nicht gleich E-Bike
Das werden Sie, liebe Leserinnen und Leser, jetzt erst mal merkwürdig finden – doch der Unterschied liegt klar auf der Hand: Beim E-Bike muss man, je nach Ausführung, weniger bis gar nicht strampeln. Das „normale“ Rad braucht aber in all seinen vielen Variationen stets Muskelkraft. Ein wesentlicher, gern vergessener Unterschied zwischen Stromern und anderen Bikes ist aber das Gewicht: Im Vergleich zu Fahrrädern ohne Elektroantrieb bringen E-Bikes mehr Gewicht auf die Waage, bei Pedelecs beträgt der Unterschied zu vergleichbaren konventionellen Rädern etwa sechs bis zehn Kilo. Das errechnete man bei Akkuhersteller Bosch.
Das Unternehmen verweist aber darauf, dass die Differenz je nach Hersteller, Typ und Rahmenmaterial variiert. Es gibt, etwa von Porsche, ultraleichte Elektro-Rennräder mit Carbon-Rahmen, die unter zehn Kilogramm wiegen. Das durchschnittliche E-Bike kommt auf ein Gewicht von 20 bis 25 Kilogramm inklusive Akku und Motor. Besonderheiten von E-Bikes sind außerdem die breiten Rahmenrohre und ein größerer Radstand. Beim Kauf des optimalen Trägersystems sollte daher unbedingt auch die notwendige Schienenbreite berücksichtigt werden.
Rauf auf die Anhängerkupplung
Theoretisch dürfen ein VW Golf oder ein Audi A3 maximal 75 Kilo auf dem Dach transportieren. Aber es ist schon aufwendig und kräftezehrend, ein E-Bike ohne Kratzer am Menschen oder am Auto hochzuwuchten. Beim Golf VII muss das Rad eineinhalb Meter hinauf, bei einem Range Rover Sport sind es gar 1,8 Meter. Vom Mehrverbrauch durch die schiere Höhe von Auto und Rädern gar nicht zu reden. Ein Fahrradträger für die Heckklappe ist dem Gewicht von mehreren Stromern nicht gewachsen, denn diese Systeme dürfen in der Regel nur maximal 30 Kilo aufnehmen.
Die beste Lösung ist daher, E-Bikes auf dem Heckträger zu transportieren. Wir empfehlen dafür einen Fahrradträger für die Anhängerkupplung. Bei Kupplung.de findet man unter „Fahrradträger E-Bike“ derzeit 47 AHK-Träger, die für E-Bikes geeignet sind. Mit wenigen Klicks stellt man ein, wie viele Räder man mitnehmen möchte: Auf 14 Träger lassen sich drei E-Bikes, sieben Träger lassen sich sogar auf vier erweitern. Danach kommt auch die massive Verbindung von AHK und Fahrradträger an ihre physikalischen Grenzen. Welches System man bevorzugt, hängt natürlich auch vom Preis ab. Deshalb lässt sich das Budget vorab einstellen – und man bekommt nur die Fahrradträger angezeigt, die auch zum Geldbeutel passen.
So zum Beispiel den Atera Strada DL3 für 569 Euro, den Westfalia BikeLander classic, welcher für zwei Bikes 559 Euro kostet und sich erweitern lässt. Oder den preiswerten und bewährten Menabo Alcor 3, für dessen Drei-Räder-Version der Marktführer aktuell 329 Euro verlangt.
Nicht alles am Rad lassen
E-Bikes sollte man generell nur mit abgenommenem Akku auf dem Fahrradträger fixieren. Die Batterie verstaut man in einer passenden Transporttasche aus Neopren. Gut wäre es, wenn auch das Display und die Fernbedienung in diesem Schutzbeutel Platz haben. Wer sein Bike auf dem Träger schützen will, sollte eine Hülle aus wasserabweisendem Neopren kaufen. Diese schützt die freiliegenden Kontakte besonders gut. Einige E-Bike-Hersteller bieten diese Schutzmöglichkeit passend für ihre Modelle an.
Auch für den Motor des E-Bikes sind in der Regel geeignete Schutztaschen erhältlich. Übrigens: In der Themenwelt „Fahrradträger“ von Kupplung.de findet man ebenfalls einige zusätzlich nützliche Dinge zum Transport des E-Bikes, etwa ein Rahmenadapter bei zu dicken E-Bike-Rahmen, praktische Auffahrrampen oder die Erweiterung für ein drittes Bremslicht.
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