Codieren oder nicht? Das ist von Hersteller zu Hersteller verschieden
Bei vielen Fahrzeugen genügt es, wenn sich die Monteure mit der Elektrik des jeweiligen Fahrzeugs auskennen – und wissen, wo sie die mechanischen Teile anbringen müssen. Für diesen „Normalfall“ hat jeder Montagepoint alle Anleitungen griffbereit verfügbar. Aber bei etlichen Herstellern, etwa aus Frankreich oder Fernost, muss man die Anhängerkupplung erst codieren (freischalten), was mittlerweile weniger komplex ist als es klingt. Manchmal, etwa im PSA-Konzern, sind die Bedingungen sogar innerhalb der einzelnen Marken unterschiedlich. Wer sich, was zugegebenermaßen selten vorkommt, für einen Vauxhall statt eines praktisch baugleichen Opels entscheidet, wird die AHK im Bordnetz anlernen lassen müssen. Manchmal ist das sogar bei einem Opel so, denn der könnte ein „verkappter“ Brite sein. Aber keine Angst, im Montagepoint wird akkurat geholfen. Aber nicht nur da, denn die intelligente Lösung namens rameder.connect kann auch von anderen Werkstätten ausgeliehen und dann zum Wohle des Kunden genutzt werden.
rameder.connect – ein echter „Vollkoffer“
Tatsächlich enthält der rameder.connect-Koffer (fast) alles, was der Profi zum Codieren der AHK braucht. Eine vernünftige Internetverbindung, also stabiles W-LAN, muss die Werkstatt zur Verfügung stellen, sonst ist alles drin: Ein Tablet, ein Ladegerät mit USB-Kabel, das wichtige Interface und die Bedienungsanleitung mit der jeweiligen Geräte-PIN. Ist alles gesichtet, kann es auch schon fast losgehen mit dem „Anlernen der Bordelektronik“.
Wie das Codieren funktioniert – Verbindungen herstellen
Zunächst mal muss das Tablet aufgeladen sein, denn ein Abbruch der Datenübertragung aufgrund von Batterieschwäche wäre fatal. Aber keine Sorge, rameder.connect nimmt bei zu wenig Ladung gar nicht erst seine Arbeit auf. Ist das Tablet „energiegeladen“, wird es mit dem Interface verbunden. So wird die Werkstatt direkt ins Codierungs-System von Rameder integriert, und die benötigten Daten können gefunden und übertragen werden. Das geht allerdings erst, nachdem das Interface am OBD-Stecker angeschlossen worden ist. OBD steht übrigens für „On-Board-Diagnose“, aber das weiß der Fachmann im Montagepoint oder in der Werkstatt natürlich.
Wie das Codieren funktioniert – Pins und Daten
Ist die Verbindung hergestellt, muss am Tablet eine fünfstellige PIN-Nummer eingegeben werden. Diese findet sich jeweils auf der Rückseite der Bedienungsanleitung. Hernach wird die Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet und auf dem Tablet das Feld „fertig“ angetippt. Ab dann arbeitet rameder.connect. Das heißt, es verlangt Fahrzeugdaten und Auftragsnummer, denn es ist ein gründliches Tool, das Fehler vermeidet. Sind diese Angaben gemacht, wählt man „Codierung“ und dann „Codierung Anhängerbetrieb“ aus – und kann starten. Allerdings ist es sinnvoll, vor dem Start alle Angaben noch einmal zu überprüfen. Weil rameder.connect gründlich zu Werke geht, verlangt es diesen Schritt auch von den Fachleuten in der Werkstatt. Ist das erledigt, geht alles seinen Gang: Am Schluss überprüft der Monteur alle Funktionen, etwa von Beleuchtung und Sensoren – so, wie es auch beim „Standard-Einbau“ ohne rameder.connect gemacht werden sollte: So müssen zum Beispiel die Parksensoren automatisch deaktiviert werden, wenn die AHK mit einem Anhänger verbunden ist. Sie würden sonst beim Rückwärtsfahren dauernd piepsen. Ist alles in Ordnung, kann das Fahrzeug zum „Zugpferd“ werden.
Fazit
rameder.connect hilft den Montagepoints und Werkstätten, fehlerfrei zu arbeiten. Der Kunde kann also sicher sein, dass sein Fahrzeug nach der Montage der AHK sicher funktioniert – und der Anhänger- oder Fahrradträgerbetrieb reibungslos verläuft.
Bildnachweise
- Rameder