Deutschland bietet Erholung für jeden
In Deutschland gibt es für jeden ein Plätzchen zur Erholung, zum Sporteln oder um eine spannende Entdeckungsreise zu starten. Nicht umsonst wurde unser Land schon so oft besungen: „Warum ist es am Rhein so schön?“ – das muss man einfach selbst herausfinden. „Hoch stand der Sanddorn am Strand von Hiddensee“ – herrlich, vor allem, weil das Handy automatisch Farbfilme macht. Wunderbar ist es auch unter dem „Mond von Wanne-Eickel“, „An der Nordseeküste“ oder dort, wo man „den Beutel auf dem Rücken, die Klampfe in der Hand“ durch himmlische Natur wandert. Also am Rennsteig, in der Eifel, im Voralpenland oder im Elbsandsteingebirge. Deshalb werden wir in unserem Magazin immer wieder Regionen und Landschaften vorstellen.
Die Fränkische Schweiz – von Kirschen und Burgen
Im Städtedreieck Nürnberg, Bamberg und Bayreuth liegt die Fränkische Schweiz. Sie ist also verkehrsgünstig bestens zu erreichen. Ihre idyllischen Flusstäler und kantigen Felsformationen wurden schon von romantischen Dichtern besungen. Heute kommt man hier immer noch gern zur Ruhe: Beeindruckende Tropfsteinhöhlen, Baukunst wie die Wallfahrtsbasilika Gößweinstein oder mehr als 70 romantische Burgen und Ruinen warten auf den Besucher. Der cruist auch gern mit dem Cabrio, dem Oldtimer oder dem Motorrad durch die Gegend, weil die Strecken einfach herrlich sind. Auch Kletterer und Mountainbiker werden hier glücklich. Außerdem ist die Fränkische Schweiz Europas größtes Kirschenanbaugebiet. Und nirgends gibt es eine solche Dichte an Brauereien. Wo man die speziellen und sehr leckeren Landbiere trinkt, da lasst euch ruhig nieder! Fränkische Schweiz – nächste Montagepoints: Bayreuth und Mittelfranken/Fürth.
Natzschungtal im Erzgebirge – Oase für Entdecker
Die Natzschung, die die Einheimischen auch Keilbach nennen, entspringt im böhmischen Teil des Erzgebirges. Vom Hochmoor Novodomské Rašeliniště – Seeheide – aus fließt sie in Richtung Deutschland und bildet eine natürliche Grenze zu Sachsen. Ganz nebenbei ist der Fluss ein echtes Arbeitstier, denn er überwindet 350 Höhenmeter, was im ostdeutschen Freistaat kein anderes Gewässer schafft. Wanderer und Mountainbiker finden entlang der Natzschung herrliche, unberührte Natur. Wer gern kreativ unterwegs ist, sollte hier fotografieren und seinen Blick schärfen, wie es Maler früher taten. Das ganze Tal können Geübte an einem Tag „erlaufen“ – 22,5 Kilometer schafft man in sieben, acht Stunden. Allerdings fehlt dann die Zeit, mal genauer hinzuschauen und dabei die großartigen Ausblicke speziell nach Böhmen zu genießen. Ein Abstecher nach Rübenau, Rosenthal, ins Schwarzwassertal oder zur Steigerhütte nach Olbernhau sollte ebenfalls drin sein. Die Erzgebirgler sind übrigens sehr gastfreundlich. Natzschungtal – nächster Montagepoint: Zwickau.
Das Emsland – Kanäle, Dampfer und Torf
Was man zuerst entdeckt, wenn man die Region zwischen Nordsee und den Ausläufern des Teutoburger Waldes erkundet, sind die vielen langgezogenen Kanäle mit ihren Klapp- und Zugbrücken. Hier fuhren früher die Torfkähne mit dem Material, das die Bauern in mühevoller Arbeit aus dem Boden stachen und trockneten. Die typische Landschaft des Emslandes ist in Deutschland einmalig und zu jeder Jahreszeit schön – ausgedehnte Moorflora mit Torfmoos, Woll- und Pfeifengras, Sonnentau und Heide erfreuen die Sinne. Dass hier speziell zur Wollgrasblüte im Frühsommer einiges „los ist“, liegt an den vielen Vögeln und Insekten, die diesen Lebensraum nutzen. Aber auch der Herbst, der die Landschaft gern auch mit Nebel überzieht, hat seinen Reiz. Auf den Menschen warten viele Rad- und Wanderwege, auf denen einem die Natur anschaulich nähergebracht wird – „was wächst und summt denn hier?“ Das Emsland bietet viel Erholungswert für Familien, Senioren und Menschen, die nach Entschleunigung suchen. Ein besonderer Tipp: Besuchen Sie die schöne Stadt Papenburg. Romantiker werden sich an den vielen Kanälen erfreuen, die man vom Hafen an der Ems (Untenende) bis zum Küstenkanal im Südosten (Obenende) entlangschlendern kann. Schön ist zum Beispiel Meyers Mühle am Hauptkanal. Früher gab es in um Papenburg etliche große Mühlen, heute ist nur noch eine Handvoll übrig. Schiffe werden hier auch gebaut – und zwar seit 1795 in der Meyer Werft. Wenn ein Ozeanriese die Anlage verlässt, ist das ein spektakuläres Ereignis: Tausende von Menschen verfolgen dann den Weg des Schiffes auf der Unterems von Papenburg über Leer bis nach Emden. Emsland – nächster Montagepoint: Oldenburg.
Fazit: Deutschland ist viele Reisen wert
Weil Deutschland so schön und vielfältig ist, werden wir in unserem Magazin natürlich noch weitere Gegenden vorstellen. Demnächst geht es dann in den Hunsrück, ins Vogtland und in den westlichen Teil des Harzes.
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