Wo finde ich den RMP Rendsburg?
Der bislang nördlichste Montagepoint liegt in unmittelbarer Nähe der Stadt Rendsburg – im Nachbarort Fockbek: Dort, in der Harald-Striewski-Straße 4, befindet sich die Spezialwerkstatt, die zum besten Preis Anhängerkupplungen fachgerecht montiert. Das Ganze dauert auch nicht lange, aber ein wenig Zeit sollte man schon mitbringen. Man kann sie aber in Rendsburg und Umgebung wunderbar „verbummeln.“
Der Weg nach Rendsburg mit seinen knapp 30.000 Einwohnern lohnt sich, denn der Ort lockt mit altem Gemäuer, interessanten Industriedenkmälern und dem Nord-Ostsee-Kanal. Man kann den Termin im Montagepoint Fockbek also prima mit einer Tour durch die Stadt oder in die Natur verbinden. Der Montagepoint in Rendsburg ist für Menschen aus dem nördlichen und mittleren Schleswig-Holstein eine ideale Anlaufstelle: Denn von Rendsburg aus sind es nur 29 Kilometer nach Eckernförde, 40 Kilometer bis in die Landeshauptstadt Kiel oder 53 Kilometer zum Heavy-Metal-Dorf Wacken. Nach Husum und Itzehoe sind es jeweils rund 40 Kilometer und die Handballmetropole Flensburg ist auch nur 63 Kilometer von Rendsburg entfernt. Selbst die dänischen Orte Krusau und Padborg sind schnell erreichbar. Warum also nicht mal einen Kurzurlaub in den „Niehuuser Alpen“ verbringen?
Markthalle und Rathaus: Lebendige Geschichte
Wer die Innenstadt von Rendsburg erkunden will, braucht sich nur an der „Blue Line“ zu orientieren, denn die blaue Linie auf dem Pflaster verbindet einfach und „nachgehbar“ die wichtigsten Sehenswürdigkeiten miteinander. So kommt man auch an der von Norman Grenda geführten Alten Markthalle vorbei, wo man sich in zentraler Lage einen Imbiss gönnen kann. Das macht besonders im Sommer und Herbst Freude, denn dann sitzt man vor dem alten Gemäuer und blickt auf den Altstädter Markt oder in die Mühlenstraße. Dort befindet sich auch das Alte Rathaus, das im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammt. Man sollte sich vorab für eine der spannenden Führungen durch das geschichtsträchtige Anwesen anmelden. Denn der imposante Fachwerkbau blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück und wurde 1939 und 1990/91 jeweils grundlegend renoviert. Anfang der 1990er Jahre wurden auch die letzten Schäden eines Brandes beseitigt, der den westlichen Anbau 1973 zerstörte. Überhaupt finden sich am Alten Rathaus Spuren der Jahrhunderte – etwa im um das Jahr 1720 herum mit Rendsburger Stadtansichten und Parklandschaft verzierten Bürgermeisterzimmer. Das aktuelle Stadtoberhaupt Pierre Gilgenast (SPD) arbeitet allerdings vom Neuen Rathaus aus. www.rendsburg.de
Elektromuseum: Wie Strom nützlich wurde
Schon das Gebäude in der Stormstraße 1 ist sehenswert: Der bekannte Elmshorner Jugendstilarchitekt Fritz Höger (Sprinkenhof/Hamburg oder auch Anzeiger-Hochhaus/Hannover) erbaute es 1920. Man kann kaum einen würdigeren Rahmen für ein Museum finden, das sich mit dem Strom und seiner Geschichte beschäftigt. Alles dreht sich um die Elektrifizierung Schleswig-Holsteins und der Region Rendsburg-Eckernförde. Man findet sämtliche Entwicklungen wieder – und staunt, wie sich Unternehmen, Verkehr oder Haushalt innerhalb eigentlich nur weniger Jahrzehnte verändert haben. Licht, Wärme, Küche, Antrieb, Medizin, Funk und Fernsehen – alles wird interessant, unterhaltsam und praktisch „einleuchtend“ vorgestellt. Experimente zeigen, wie zum Beispiel Funkwellen übertragen werden. www.elektromuseum-rendsburg.de
Jüdisches Leben im Wandel der Zeiten
Das Jüdische Museum in Rendsburg ist eines der ersten, die in der damals noch jungen Bundesrepublik gegründet wurden. Es ist in der ältesten, noch erhaltenen Synagoge Schleswig-Holsteins zu Hause und zeigt die Geschichte des Glaubens in der Gegend. Dazu gewährt es Einblicke in den religiösen Alltag, aber auch in die Festlichkeiten oder in die jüdische Küche. In der Dauerausstellung widmet man sich zum Beispiel der hebräischen Schrift oder Kleidungsstücken, etwa der Kippa oder dem rituellen Tauchbad Mikwe. Vieles wird interaktiv oder spielerisch vorgestellt, so dass man die jüdische Identität hautnah erleben kann. Die reiche Kultur wird zum Beispiel durch Ausstellungen mit Werken jüdischer Künstler, etwa von Max Liebermann oder Joseph Hebroni, präsentiert. www.museen-sh.de
Stahl am Kanal
In zwei Stufen wurde der Nord-Ostsee-Kanal zu einer der weltweit meistbefahrenen künstlichen Wasserstraßen – die knapp 100 Kilometer lange Strecke wurde von 1907 bis 1914 und dann noch einmal 1965 ausgebaut. Heute hört sie auf den Namen Bundeswasserstraße NOK. Im Westen mündet der Kanal bei Brunsbüttel in die Elbe, im Osten ist Kiel-Holtenau – also die Kieler Förde – der Endpunkt. Man kann den NOK prima entlangwandern oder -radeln und oft trifft man auf beladene Kähne. Denn pro Jahr nutzen rund 30.000 Schiffe die Verbindung von Nord- und Ostsee.
Nahe Rendsburg hat man dann ein wahrlich imposantes Industriebauwerk vor Augen: Die Eisenbahnhochbrücke, die zwischen 1911 und 1913 errichtet wurde. Rund 350 Arbeiter verarbeiteten 17.740 Tonnen Stahl und 3,2 Millionen Eisennieten. Heute fahren ICE vom dänischen Aalborg nach Hamburg und von Flensburg nach München in 68 Metern Höhe über die knapp 2,5 Kilometer lange Strecke. Unter der Brücke verrichtet seit 1913 die Schwebefähre ihren Dienst: Sie bringt gleichzeitig maximal sechs PKWs und bis zu 60 Personen von Rendsburg nach Osterrönfeld und zurück. Dazu braucht das an 12 Stahlseilen hängende Transportmittel nur zwei Minuten – ein kurzes, aber beeindruckendes Vergnügen. Nord-Ostsee-Kanal
Moor und See in Fockbek
Wer will, kann direkt beim Montagepoint Rendsburg auch die Natur genießen, etwa das Fockbeker Moor. Es ist ein charakteristisches, vergleichsweise junges Geesthochmoor. Tatsächlich hat es sich erst vor etwa 2.500 Jahren in einer flachen Senke ausgebreitet. Das Ergebnis ist eine karge, mit Wollgras bewachsene Moorlandschaft. Am südlichen Ende wartet eine überdachte Aussichtsplattform auf den Spaziergänger. Von dort lassen sich die zahlreichen Wasservögel gut beobachten. Ein Kleinod ist der malerische Fockbeker See, den man in der Region auch Armensee nennt. Denn früher durfte ausschließlich die nahe Stadt Rendsburg zum Wohle der Bedürftigen in dem 1,9 Meter tiefen Gewässer fischen. Heute ist der See eine grüne Wohlfühloase. www.kreis-rendsburg-eckernfoerde.de
Bildnachweise
- Stadt Rendsburg
- Museen Schleswig-Holstein
- Elektromuseum Rendsburg
- Alte Markthalle/Norman Grenda
- Jüdisches Museum Rendsburg, Grafikfoto.de