Klassensieger – die Vorbemerkung
Ausgewählt wurden die jeweiligen Spitzenreiter bei den verkauften Fahrzeugen in ihrem Segment – und das nach aktuellem Stand (September 2019). Die Einteilung nimmt das Kraftfahrzeugbundesamt vor, was manchmal durchaus willkürlich wirkt. So wird der VW Tiguan unter „Geländewagen“ eingruppiert, während der Mercedes GLK als „SUV“ gilt. Vermutlich weiß nicht mal Minister Scheuer, warum das so ist. Was aber klar ist: Für fast alle der genannten Fahrzeuge – und für ihre Konkurrenten – gibt es bei Kupplung.de mindestens eine passende Anhängerkupplung. Hier sind nun die Klassensieger:
Minis und Kleinwagen
Minis: Bei den Kleinsten der Kleinen siegt der knubbelige Fiat 500. Das kultige Retromobil kann zwar nicht die Welt wegziehen, aber für einen Fahrradträger reicht es allemal. Die Kombination sieht sogar ziemlich witzig aus – und der Zwerg wird in doppelter Hinsicht ein Lifestylemobil. Was genau der 500er transportieren kann, hängt – wie bei allen Modellen – von der Motorisierung ab. Beim kleinen Italiener beträgt das zulässige Gesamtgewicht mindestens 1.305 Kilogramm, die gebremste Achslast 800 Kilo und die Achslast (ungebremst) 400 Kilo. Platz 2 und 3: Smart Fortwo und Hyundai i10.
Kleinwagen: Während manche die Minis vielleicht noch belächeln und von „Osterei“ (Smart) oder „Knutschkugel“ (Fiat) reden, wirken moderne Kleinwagen schon richtig ausgewachsen. Das gilt natürlich auf für den Sieger in diesem Segment, den Opel Corsa. Die aktuelle Baureihe hört auf das Kürzel „F“ und ist auch als Elektrofahrzeug erhältlich. Kleinwagen können auf jeden Fall auch kleine Anhänger mit Gartenabfällen ziehen: Beim Deutschfranzosen beträgt das zulässige Gesamtgewicht mindestens 1.575 Kilogramm, die gebremste Achslast 700 Kilo und die Achslast (ungebremst) 540 Kilo. Platz 2 und 3: Mini und Škoda Fabia.
Kompaktklasse
In dieser Klasse gibt es – bis auf eine kurze Phase, in der Opels Kadett mal oben stand – traditionell nur einen Sieger: Den Golf für alle Fälle. Den Dauerbrenner gibt es als sportlichen Dauerrenner, als praktischen Kombi, als Stromer, als höhergelegtes Rentnermobil, Reiselimousine oder Kombi. Und egal in welcher Version – er läuft und läuft und läuft. Mit den stärksten Motorisierungen zieht der Golf auch einen gutbürgerlichen Wohnwagen. Beim Wolfsburger Weltfahrzeug beträgt das zulässige Gesamtgewicht mindestens 1.720 Kilogramm, die gebremste Achslast 1.100 Kilo und die Achslast (ungebremst) 600 Kilo. Platz 2 und 3: Ford Focus und Mercedes A-Klasse.
Mittelklasse, Oberer Mittelklasse, Oberklasse
Mittelklasse: Den Klassensieger gibt es in unterschiedlichsten Motorisierungen – als potenter AMG Sportler zieht die C-Klasse von Mercedes wie ein „Großer“, aber schon die Basisvariante des Schwaben ist eine echte Zugmaschine. Intern hört die aktuelle C-Klasse auf die Kürzel W205, C205, A205 oder S205. Die neue Generation W206 undsoweiter kommt aber 2020 auf den Markt und wird schon fleißig geordert. Das erklärt den Erfolg der Baureihe. Bei den „Zugdaten“ unterscheiden sich 205 und 206 laut Hersteller nicht. Bei der besternten Mittelklasse beträgt das zulässige Gesamtgewicht mindestens 1.960 Kilogramm, die gebremste Achslast 1.400 Kilo und die Achslast (ungebremst) 695 Kilo. Platz 2 und 3: BMW 3er und VW Passat.
Obere Mittelklasse: Auch in der gehobenen Mittelklasse liegen die fleißigen Schwaben vorn: Die Limousine der aktuellen E-Klasse heißt im internen Sprachgebrauch W213 und ist nun schon seit 2016 die Benchmark in diesem Segment – ein „Schicksal“, das ja für alle fünf Generationen E-Klasse gilt. Deshalb hat Kupplung.de auch für alle Baureihen passende Haken im Programm. Denn die E-Klasse kann praktisch (fast) alles wegziehen – und das auch schon in der „schmalsten“ Version: Beim „Bürgermeister“ beträgt das zulässige Gesamtgewicht mindestens 2.215 Kilogramm, die gebremste Achslast 1.500 Kilo und die Achslast (ungebremst) 750 Kilo. Platz 2 und 3: BMW 5er und Audi A6.
Oberklasse: Die Luxusliner sind vielleicht zu schade, um als „Zugpferd“ genutzt zu werden. Aber ihr ungeheures Leistungspotential prädestiniert sie für große Wohnwagen, Bootsanhänger und ähnliche Trailer. Das gilt natürlich für alle drei Modelle an der Spitze des Segments. Knapp ging es in der Klasse zu, was aber daran liegt, dass nur vergleichsweise wenig Fahrzeuge verkauft werden. Der Sieger kommt aus München und wurde im September knapp 300 Mal an solvente Kunden gebracht. Beim 7er BMW beträgt das zulässige Gesamtgewicht mindestens 2.400 Kilogramm, die gebremste Achslast 2.100 Kilo und die Achslast (ungebremst) 750 Kilo. Platz 2 und 3: Mercedes-Benz S-Klasse und Mercedes-Benz CLS.
SUV und Geländewagen
SUV: Die Unterscheidung zwischen „SUV“ und „Geländewagen“ ist alles andere als schlüssig. Aber wer wird denn mit der Flensburger Behörde streiten? Deshalb lassen wir die Einteilung so, wie sie vorgeben ist – und küren Mercedes-Benz GLK/GLC zum Sieger. Der kernig-souveräne Daimler ist tatsächlich vielseitig. Und bei entsprechender Motorisierung durchaus auch sportlich. Aber nicht nur auf dem Rundkurs würde das SUV von einem 911er Porsche weggebügelt. Weil GLK und GLC halt doch SUVs sind. Deshalb können sie auch was wegziehen. Bei GLK und GLC beträgt das zulässige Gesamtgewicht mindestens 2.400 Kilogramm, die gebremste Achslast 2.400 Kilo und die Achslast (ungebremst) 750 Kilo. Platz 2 und 3: VW T-Roc und Ford Kuga.
Geländewagen: Nein, hier gewinnen nicht die echt kernigen Typen, sondern ein sanfter und doch recht kompakter Wolfsburger. Er ist – wenn man „SUV“ und „Geländewagen“ zusammennimmt – auch der Gesamtsieger. Und das aus Tradition: Denn mit dem Tiguan schreibt Volkswagen seit 2007 eine Geschichte, in der es fast ausschließlich um Wachstum und nur ein klein wenig um Software-Manipulation geht. Er kommt einfach an, der Tiguan. Im Prinzip zieht er in etwa so viel wie der Golf, was an Plattform und Motorisierung liegt. Allerdings ist das kleinste Golf-Triebwerk (1.0 TSI) für den Tiguan nicht erhältlich. Beim durchaus kompakten SUV-Geländewagen beträgt das zulässige Gesamtgewicht mindestens 1.960 Kilogramm, die gebremste Achslast 1.600 Kilo und die Achslast (ungebremst) 740 Kilo. Platz 2 und 3: BMW X3 und Škoda Fabia Kodiaq.
Sportwagen
Sportwagen: Man mag es für Frevel halten, einen schicken Flitzer mit einer Anhängerkupplung zu versehen. Aber von der Kraft her könnten sie fast alles wegziehen. Immerhin gibt es für ältere Baureihen der Plätze 2 und 3 bei Kupplung.de einen passenden Haken. Der wird dann so eingebaut, dass man nach dem Transport nichts mehr von der AHK sieht. So bleibt die Silhouette von BMW Z4 (Platz 2) oder Mercedes E-Klasse Coupé (Platz 3) aufregend schön. Der Sieger in dieser Klasse heißt aber Porsche 911. Dessen zulässiges Gesamtgewicht wird in der offiziellen Tabelle gar nicht erst angegeben.
Minivans, Großraumvans, Utilitys
Mini-Vans: Die familienfreundlichen Automobile, die auch so manchen Selbständigen erfreuen können, sind an sich schon wahre Ladewunder. Der Klassensieger kann dann durchaus auch richtig was an den Haken nehmen: Die Mercedes-Benz B-Klasse ist auch als Zugmaschine praktisch. Bei Daimlers Allzweck-Fahrzeug beträgt das zulässige Gesamtgewicht mindestens 1.960 Kilogramm, die gebremste Achslast 1.200 Kilo und die Achslast (ungebremst) 695 Kilo. Platz 2 und 3: Hyundai IX20 und Ford C-Max.
Großraum-Vans: Die rollenden Schrankwände haben genug Platz für Eltern mit mehreren Sprösslingen oder eine Handballmannschaft. Aber während Kind und Kegel gut Platz haben, wird es beim Gepäck aufgrund der maximal möglichen Zuladung eng. Eine Anhängerkupplung ist da von Nutzen – auch beim Klassenprimus VW Touran. Beim kantigen Familientransporter von VW beträgt das zulässige Gesamtgewicht mindestens 2.060 Kilogramm, die gebremste Achslast 1.310 Kilo und die Achslast (ungebremst) 710 Kilo. Der noch größere Konzernbruder namens Sharan kann übrigens noch etwas mehr an den Haken nehmen. Platz 2 und 3: Mercedes-Benz V-Klasse und Ford S-Max.
Utilities: Wer „Utilities“ mit „Nutzfahrzeuge“ übersetzt, liegt nicht so falsch. Denn nützlich sind die Automobile dieser Gattung. Aber natürlich sind es keine LKWs, die werden vom KBA gesondert geführt. Bei der Klassifizierung ist aber zu beachten, dass sowohl private als auch gewerbliche Käufer ins Ergebnis einfließen. Was kein Wunder ist, denn diese Autos werden sowohl für Familien als auch Handwerker konzipiert. Sieger in dieser Klasse ist der VW Caddy. Der starrachsige Kompakttransporter gewinnt aber nur knapp vor dem VW Bus – und der ist das deutlich bessere Zugfahrzeug. Beim Caddy beträgt das zulässige Gesamtgewicht mindestens 2.165 Kilogramm, die gebremste Achslast 1.300 Kilo und die Achslast (ungebremst) 679 Kilo. Der Bus respektive Transporter kommt auf mindestens 3.080/2.200/750 Kilogramm. Platz 2 und 3: VW T6 und Ford Transit/Tourneo.
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