Wo findet man den Montagepoint Bayreuth?
Der Montagepoint Bayreuth liegt nur 6 Kilometer von der Hauptstadt des bayrischen Regierungsbezirks Oberfranken entfernt – in Bindlach. Man ist also schnell in der Stadt der Richard-Wagner-Festspiele. Reichlich Historie und viel Gemütlichkeit warten auf den Besucher. Gastfreundlich ist man in der 75.000-Einwohner-Stadt traditionell auch. Außerdem ist die Umgebung herrlich: Die Fränkische Schweiz, das Bayerische Vogtland und auch das Fichtelgebirge sind schnell erreichbar. Wer Naturerlebnisse schätzt, sollte den Einbau der Anhängerkupplung mit einem Urlaub oder einem verlängerten Wochenende verbinden. Vielleicht fährt man dann mal in die Welterbestadt Bamberg, die rund 60 Kilometer entfernt ist – oder plant einen Nürnberg-Bummel (80 Kilometer). Nach Kulmbach sind es 21 Kilometer, nach Hof deren 52. Aber auch Coburg und Plauen sind nur etwa 80 Kilometer von Bayreuth und seinem Montagepoint entfernt.
Bayreuth und Richard Wagner
Die Innenstadt von Bayreuth sollte man auf jeden Fall durchschlendern. Denn rund um den frisch erneuerten Marktplatz zeigt sich die Universitätsstadt von ihrer lebendigen Seite. Cafés und Kneipen laden zum Verweilen ein. Gestärkt kann man dann die knapp zwei Kilometer bis zum Festspielhaus locker bewältigen. Schon in der Umgebung des auf dem Grünen Hügel gelegenen Musentempels wird es „wagnerianisch“, denn die Straßen heißen nach Tristan, Tannhäuser oder dem Dirigenten Furtwängler. Der gebürtige Leipziger Richard Wagner hat das Opernhaus gemeinsam mit dem Architekten Otto Brückwald übrigens selbst entworfen und die ersten Aufführungen noch inszeniert: Denn seit 1876 finden die Festspiele nun schon statt – wenn auch mit Unterbrechungen. Wer mehr über Wagner, sein Leben und Denken wissen will, geht vom Hügel aus weiter zur „Villa Wahnfried“. Hier hat der Komponist seine letzte Lebensphase verbracht. Heute wartet das liebevoll gestaltete Richard Wagner Museum auf Musikfans und interessierte Besucher.
Altes und Neues Schloss – Italien und Japan in Franken
Das Neue Schloss ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Baukunst des mittleren 18. Jahrhunderts. Nach dem Brand des Alten Schlosses im Jahr 1753 plante der französische Architekt Joseph Saint-Pierre die neue Residenz im Auftrag des Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth. Einen besonderen Einfluss auf die Gestaltung, speziell der Innenräume, hatte dabei die Markgräfin: Wilhelmine entwarf unter anderem das „Spiegelscherbenkabinett“, hatte die Idee zum „japanischen Kabinett“ und zum „Alten Musikzimmer“ mit seinen Pastellgemälden bekannter Sänger, Tänzer und Schauspieler. Über das Erdgeschoss des Neuen Schlosses ist das bezaubernde „italienische Schlösschen“ zu erreichen. Den Hofgarten, die weltberühmte Eremitage, gab es schon einige Jahrzehnte vor dem Neuen Schloss. Der Park entstand auf dem Gelände eines Tiergartens. Wilhelmine erweiterte das Areal und ließ weite Teile neu anlegen. Noch heute prägen die obere Grotte, die untere Grotte, die Eremitage des Markgrafen oder das Ruinentheater das Gelände und laden zur Entdeckungsreise ein.
Die Kraft vom Gerstensaft: Das Liebesbier
Der Name „Liebesbier“ passt perfekt, denn in diesem urig-modernen Lokal und seinem Biergarten dreht sich (fast) alles um den Gerstensaft. Bierspezialitäten und Craftbiere kann man hier genießen – den perfekten gibt’s Blick gratis dazu. Denn im Innenraum hat man immer eine freie Sicht auf die Sudkessel und die Holzfassreifung. Man schaut den Brauern bei ihrer interessanten Tätigkeit über die Schulter. Auch der eine oder andere Plausch ergibt sich so. Im „Liebesbier“ kann man also gepflegt trinken, aber eben auch sehr lecker essen. Steaks, Schnitzel oder Pulled Pork sind ein Hochgenuss, die in Zusammenarbeit mit dem Grillweltmeister Don Caruso erdachten Donlicate Cheddar-Chili Bratwürste mit dem Gurken-Wassermelonen-Kimchi legendär.
Die Heimat der Ducks liegt an der Saale
Ach, was für eine Gegend: Hier, im Fichtelgebirge, entspringt die Saale. Wanderer können entdecken, wie sich der zweitlängste Nebenfluss der Elbe am Anfang seines Laufs spielerisch durch herrliche Natur schlängelt und dabei immer breiter wird. Saale-Wanderungen lohnen sich, natürlich auch über die gesamte Strecke von gut 410 Kilometer. Allerdings braucht man dazu etwas Zeit. Die sollte man sich auch für einen Trip ins Saale-Örtchen Schwarzenbach nehmen. Denn hier wohnte und arbeitete jahrzehntelang Doktor Erika Fuchs. Die in Rostock geborene Kunstwissenschaftlerin wurde von 1951 und dem ersten Heft an Übersetzerin und Chefredakteurin des Magazins „Micky Maus“. Über Jahrzehnte hinweg übersetzte sie nicht nur die Geschichten aus Entenhausen, sondern brachte auch eine eigene, kluge Wortwelt samt neuer Sprachschöpfungen und Lautmalereien unter die Leute „Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“ zum Beispiel. Oder sie verwendete „klassische Literatur“, etwa den Rütli-Schwur aus „Wilhelm Tell“. Die drei völlig verdreckten Duck-Brüder Tick, Trick und Track leisten den berühmten Eid so: „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns waschen und Gefahr!“ Wer mehr über das Schaffen von Frau Fuchs, über Donald, Dagobert und Co. wissen will, muss unbedingt das „Erika-Fuchs-Haus“ in Schwarzenbach besuchen.
Die Schweiz der Franken
Als „Fränkische Schweiz“ bezeichnet man den nördlichen Teil der Frankenalb. Die Urlaubsregion erstreckt sich zwischen Erlangen/Forchheim, Bamberg und Bayreuth. Sie bietet jede Menge Erholungs- und Sportwert, ist daher ein beliebtes Ziel für Kletterer, Motorradfahrer, Mountainbiker und Wanderer, für Familien, Ruhebedürftige und Künstler. Jeder findet hier seinen „Herzensort“ – etwa Gößweinstein mit der Wallfahrtsbasilika von Balthasar Neumann, die markanten Felsen und die Tropfsteinhöhle bei Pottenstein, Burgruinen wie Neideck, das bizarre Teufelsloch oder das liebliche Ebermannsstadt. Ganz nebenbei lockt die Gegend nicht nur mit herrlicher Natur, sondern auch mit einer erstaunlichen Dichte an traditioneller Bierkultur: 69 Brauereien, fast alle auch mit Lokal und deftiger Hausmannskost, verwöhnen mit althergebrachten Bierspezialitäten. Deshalb sind für diese Region auch Bierführer erhältlich. Wer also nicht nur den „Einheitsbrau“ der Großbrauereien trinken will, muss die Fränkische Schweiz entdecken.
Bildnachweise
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